Das Geheimnis der Kaffeeröstung

Bei der Zubereitung des Kaffees haben wir als Konsumenten viele Einflussmöglichkeiten: von Temperatur, Mahlgrad, Wasser und der Zubereitungsart liegt vieles in der Hand des Kaffeeliebhabers. Auf eine Stellschraube haben wir aber in der Regel wenig Einfluss: die Röstung der Kaffeebohnen. Doch welche Unterschiede gibt es bei der Röstung und wie wirkt sich das auf den späteren Geschmack des Kaffees aus? Grundsätzlich haben sich zwei verschiedene Röstverfahren durchgesetzt.

So gibt es die Heißluftröstung, welche in der industriellen Kaffeeverarbeitung eine hohe Popularität erreicht hat. Streng nach der Devise „Zeit ist Geld“ wird der Rohkaffee in einem Durchlaufverfahren geröstet: auf einem Förderband werden die Bohnen in einen großen Umluftofen gebracht, in welchem sie bei hoher Temperatur (in der Regel über 400°C) binnen fünf Minuten geröstet werden und anschließend mit Wasserdampf abgekühlt werden. In diesem Verfahren nimmt der Kaffee entsprechend Feuchtigkeit auf und der sogenannte Einbrand (das bezeichnet den Gewichtsverlust beim Rösten) wird auf wenige Prozentpunkte minimiert. Die üblichen Größen aus dem Kaffee-Supermarktsortiment schätzen dies, da mehr Kaffee in der Tüte landet und entsprechend verumsatzt werden kann. Der Kaffee hat optisch eine schöne braune Farbe, innen ist er aber gegebenenfalls noch nicht durchgeröstet. Verbrannte Röstaromen dominieren und legen sich häufig über das komplette Geschmackspektrum des fertigen Kaffees.

Eine Alternative stellt die Trommelröstung vor, welche auch Schonröstung oder traditionelle Röstung genannt wird. Das Verfahren ist seit über einem Jahrhundert annähernd gleich geblieben: über eine relativ lange Zeit von ca. 20-30 Minuten wird der Rohkaffee in einer massiven Trommel erhitzt. Die Temperaturen variieren dabei zwischen 180°-250°C und sind somit deutlich niedriger als bei der Heißluftröstung. In der Regel werden die Trommelröster mit einer Gasflamme erhitzt mit dem Vorteil, den viele Köche auch im Gasherd sehen: die Temperatur kann sehr viel graziler gesteuert werden als beispielsweise bei einer Elektroheizung. Die Trommelröstung gibt den Kaffeebohnen die notwendige Zeit, ihre Aromen auszubauen und ungewollte Bitterstoffe oder Säuren abzubauen. Neben einem viel umfassenderen Aromenspektrum sorgt dieses Verfahren auch dafür, dass der Kaffee magenschonender ist. Da jeder Sack Kaffee etwas anders ist, ist hier das Können des Rösters gefragt: durch sein Fachwissen, seine Erfahrung und vor allem das „Gefühl für die Bohne“ muss der Röster die Temperatur fortlaufend anpassen, die Röstung gekonnt unterbrechen und schließlich anhand von Farbe und dem Cracken der Bohne den Zeitpunkt bestimmen, zu welchem dem der Kaffee fertig ist. Wenn er alles richtig gemacht hat, kann er sich über Bohnen freuen, die von innen nach außen gleichmäßig gefärbt sind und ein ebenso gleichmäßiges Erscheinungsbild haben. Bei diesem Röstverfahren entsteht etwas mehr „Schwund“, so kann aus rund einem Kilogramm etwa 800g gerösteter Kaffee gewonnen werden. Dafür bleiben Fruchtaromen aufgrund der niedrigeren Temperatur erhalten und Säuren, die für eine Magenunverträglichkeit sorgen, werden zersetzt.

Unsere Meinung zu der Kaffeeröstung: Zeit ist, wie so oft, die wertvollste Zutat. Daher setzen wir bei unseren Kaffees voll auf die Trommelröstung um Ihnen das vollständige Geschmackspektrum der sorgfältig ausgewählten Bohnen bieten zu können. Unser Bild zeigt übrigens eine historische Rösttrommel – auch wenn die modernen etwas größer und energieeffizienter sind, das Prinzip ist seit langer Zeit dasselbe. Wir finden, dass es sich sehr bewährt hat!25

Die neue CLM von Spengler!

Weil Kaffeeautomat nicht gleich Kaffeeautomat ist – wir freuen uns, Euch die neue CLM von Spengler vorstellen zu dürfen! Genießen Sie exklusiv frischgebrühten Kaffee, Espresso oder Kakao (zubereitet in getrennten Mahl-/Brühsystemen) bzw. Cappuccino, Café Latte oder Latte Mcchiato zubereitet mit Frischmilch! Die Maschine sieht chic aus, ist leise und verfügt über moderne Features wie 15″-Touch-Display, Telemetrie-Readiness und vieles mehr. Das Gerät hat einen 100% Blei- und Nickel-freien Wasserkreislauf und an die Umwelt wurde mit einer Energieeffizienzklasse A++ auch gedacht. Am besten ihr macht Euch selbst ein Bild!

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laloa! icepops – ab sofort bei Delta Catering!

Bio, handgemacht, wild – wir freuen uns, Euch ab sofort laloa! icepops anbieten zu können! Was versteckt sich dahinter? Das handgemachte Eis am Stiel in Bioqualität ist für alle, die Lust auf ein ehrliches Eis haben. Die Sorten reichen von Bio Lemon Berry, Bio Olala Margarita, Bio Supersauer bis hin zu Bio Popice Power oder Bio Jogi Pflaumen. Je nach Lust und Laune genießt ihr immer handgemachte, auf Nachhaltigkeit bedachte Bio-Qualität ohne Chemie oder Zusatzstoffe, je nach Sorte sind die Icepops auch vegan, gluten- und lactosefrei oder -als Feierabend-Variante- auch beschwippst mit Alkohol. Selten sind die Sorten zurückhaltend und brav oder langweilig.

Am Besten, ihr probiert es bei nächster Gelegenheit selbst! Bis dahin gibt es weitere Infos auf der Webseite von laloa unter www.laloa-icepops.de.

Espresso kalt genießen

Die Hitze hat uns in diesen Tagen fest im Griff – das Thermometer steigt auf bis zu 38°C und es darf sich glücklich schätzen wer dieses Wetter am Badesee oder im Freibad genießen kann. Falls der Urlaub aber noch bevor stehen sollte oder gar schon wieder vorbei ist: Kopf hoch!

Wir haben eine erfrischende Abkühlung für alle Espresso Fans parat! Denn Espresso lässt sich im Hochsommer auch kalt genießen – in Form eines „Iced Americano“. Alles was dazu benötigt wird ist ein ausreichend großes Glas (ca. 300ml) um es mit Eiswürfel aufzufüllen. Anschließend einen doppelten Espresso mit der Maschine Eures Vertrauens zubereiten und direkt in das Glas dazugeben und gleich danach eiskalt genießen!

Chicken Tikka Masala

Zum Start der neuen Woche haben wir ein indisches Currygericht für Euch: Chicken Tikka Masala. Das aus Nordindien stammende, durchaus in unseren Breiten populäre Gericht besteht aus mariniertem Hähnchenfleisch und wurde unter anderem schon in Großbritannien zum nationalen Lieblingsessen erklärt. Die wichtigste Zutat ist wie so oft Zeit, d.h. ihr solltet das Fleisch mindestens drei Stunden, besser noch am Vortag marinieren. Wer möchte, kann anstatt Hähnchen auch Lammfleisch nehmen.

Zutaten: 1 Becher Joghurt, Zitrone, 4 TL Kurkuma (gemahlen), 3 TL Garam Masala, 2 scharfe kleine Chilischoten, Pfeffer frisch gemahlen, Ingwer fein gehackt, 400g Hähnchenbrust, etwas Butter, 2 Zehen Knoblauch, 2 TL Paprikapulver edelsüß, 1 Dose gehackte Tomaten, 1 Becher Sahne, Salz.

Und so wird’s gemacht: die Hähnchenbrust säubern und in mundgerechte Stücke schneiden. In einer Schüssel Joghurt, Zitronensaft, 2 TL Kurkuma, 1 TL Garam Masala sowie eine fein gehackte Chilischote, Pfeffer, Ingwer und 2 TL Salz zu einer Marinade verrühren. Das Fleisch darin einlegen und für mindestens 3 Stunden zugedeckt in den Kühlschrank stellen (besser wenn möglich bereits am Vortag vorbereiten). Anschließend das Fleisch aus der Marinade nehmen und mit etwas Öl scharf anbraten (5-8 Minuten) bis das Fleisch durchgebraten ist und Farbe bekommen hat. Danach in einem großen Topf die Butter schmelzen und Knoblauch sowie die andere, ebenfalls fein gehackte Chilischote kurz dünsten. Die restlichen Gewürze, gehackten Tomaten und Sahne dazu geben. Mit Salz abschmecken und auf niedriger Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen bis die Sauce eine dickere Konsistenz bekommt. Das Fleisch dazu geben und weitere zehn Minuten köcheln lassen. Vor dem Servieren kann das Gericht mit einigen Mandelblättchen verziert werden.

Kennen Sie Kopi Luwak?

Man mag zunächst die Nase rümpfen – aber für nicht wenige Kenner zählt der Kopi Luwak zu den Besten Kaffeesorten der Welt. Die Besonderheit liegt dabei in der Veredelung der Kaffeebohnen: sie bekommen ihr begehrtes Aroma, nachdem sie den Verdauungstrakt einer Schleichkatze, dem Fleckenmusang passiert haben. Bei ihrem Weg durch das Tier soll die Bohne eine Fermentation durch Enzyme erfahren, die das einzigartige nach Schokolade und Dschungelerde schmeckende Aroma hervorbringen.

Daher wird der Kaffee auch salopp „Katzenkaffee“ genannt, populäre Anbaugebiete sind in Indonesien und Vietnam zu finden. Die dort lebenden nachtaktiven Schleichkatzen essen die Kaffeekirschen von den Bäumen, Plantagenarbeiter lesen deren Hinterlassenschaften anschließend auf um die Bohnen zu reinigen. Anschließend erfolgt entweder der Export des Rohkaffees oder die Röstung vor Ort. Die bisherige Beschreibung hat Sie nicht davon abgebracht, diesen Blog-Beitrag zu lesen? Oder ist gar Ihr Interesse geweckt und Sie würden gerne mal eine Tasse probieren? Kopi Luwak ist auch hierzulande erhältlich. Einen Wermutstropfen gibt es da noch: die Zusammenarbeit zwischen Katze und Anbieter bezahlen Gourmets mit Kilopreisen zwischen 200 bis 1000 Euro. Zudem hat die möglichst ertragreiche Haltung und Zucht der Katzen inzwischen Tierschützer auf den Plan gerufen, da die einseitige Ernährung mit Kaffeekirschen und häufige Käfighaltung zu den Schattenseiten der Kopi Luwak Erzeugung gehören. Daher empfehlen wir Ihnen zum Wochenende unseren Espresso No. 1 – bei dessen Anbau und Röstung keine Katzen beteiligt sind. Versprochen!

Kleine Kaffeekunde: Richtig tampern!

Die Kaffeebohnen sind in der passenden Menge mit dem richtigen Mahlgrad gemahlen – jetzt muss das Mahlgut nur noch ins Sieb und der eventuell bereits kritisch niedrige Koffein-Level kann wieder aufgefüllt werden. Doch ein Arbeitsschritt liegt noch dazwischen: das „Tampern“, also das anpressen des Pulvers im Sieb. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet „stampfen“ bzw. „andrücken“. Es dient zum Verdichten des Kaffeemehls und schafft eine möglichst plane Oberfläche, die wichtig für eine gleichmäßige Extraktion des Kaffeemehls ist.

Bei geübten Barista geht das sehr schnell von der Hand und wirkt fast nebensächlich, dabei kann aber ein falsch bzw. schlecht durchgeführter Tamp auch einen sonst erstklassigen Espresso ruinieren. Im Grunde sind nur zwei Aspekte beim Tampen zu beachten. Einer davon ist der Anpressdruck, mit dem ein Tamper mit der passenden Größe auf das Kaffeepulver gepresst wird. Dieser sollte zwischen 15-20kg betragen, aber wie immer variiert auch dieser Parameter von Espresso zu Espresso und daher gilt wieder einmal: experimentieren Sie, mit welchem Ergebnis Sie zufrieden sind. Denn einen „richtigen“ Anpressdruck gibt es nicht. Noch wichtiger als der Anpressdruck ist die Gleichmäßigkeit der Fläche, damit das Pulver möglichst homogen extrahiert wird und das Wasser nicht auf der einen Seite schneller durch das Pulver läuft als auf der gegenüberliegenden. Hobby-Barista sollten deswegen stets darauf achten, den Tamper ganz gerade aufzusetzen. Geeignete Tamper gibt es in diversen Formen und in Ausführungen von preiswert bis luxuriös. Ach ja, und ob die Anpressfläche des Tampers plan oder konvex geformt sein soll – auch hier streiten sich die Experten munter weiter.

Mit Filter bitte! Slow Coffee ist in.

Stellt man heutzutage die Frage, wie der ideale Kaffee zubereitet werden soll, so bekommt man Kaufempfehlungen für luxuriöse Mehrkreis-Siebträgermaschinen, verchromte Kaffee-Vollautomaten die technologisch kurz davor sind E-mails vorlesen zu können oder man wird auf Kaffeekapseln verwiesen welche einen Kaffeepreis von umgerechnet über 80 Euro pro Kilo mit sich bringen. Es ist aber sehr wahrscheinlich,  dass die Antwort nicht „Filterkaffee“ lauten wird. Doch genau dieser ist, allem Abgesang trotzend, wieder stark auf dem Vormarsch.

Denn der Filterkaffee kehrt zurück auf die Kaffeetische. Völlig zu Unrecht hatte er über Dekaden hinweg einen schlechten Ruf. Schuld sind die Ungetüme von Filtermaschinen in Büros, in denen ein Gesöff, warmgehalten von einer versifften Heizplatte, so lang vor sich hin gärt, bis es wie Erdöl schmeckt. Gepresster Kaffee – das Espresso-Prinzip – geht schnell und ist immer frisch, weil jede Tasse einzeln zubereitet wird. Filterkaffee dagegen ist relativ aufwendig zu brühen, entwickelt dafür aber mehr Geschmack. Verschiedene Filtermethoden, neue und wiederentdeckte, betonen die Aromen unterschiedlicher Sorten und Röstungen. Aber bitte: Zuerst das Filterpapier mit heißem Wasser durchspülen, damit es den Papiergeschmack verliert. Nur frisch gemahlenen Kaffee verwenden, 60 Gramm pro Liter mit 92 bis 94 Grad heißem Wasser übergießen, aus einer Kanne mit dünnem Schwanenhals, mit kreisenden Bewegungen, und zwar genau – kein Witz! – zwei Minuten 30 Sekunden lang. Der wahre Kaffeefreund sichert das Prozedere mit einer Stoppuhr ab – sicher ist sicher! Hier ist der Filterkaffee zu Hause in all seiner Perfektion. Wie in der Bar: vollmundig, samtig und süß. Mit dem Hauch einer bitteren Note, die nach nur zwei Minuten vergeht. Die feine Mahlung des Filterkaffees ist so kalibriert, dass sie ihr Bestes gibt für Filterkaffeemaschinen. Und Sie werden die Belohnung genießen, die dichte Crema in der Farbe der Haselnuss.